Wir bewirtschaften unseren Betrieb seit 1995 nach den Richtlinien der Bio Suisse.
Unser Betrieb umfasst 13 ½ Hektaren Betriebsfläche, davon sind ein Drittel Biodiversitätsförderflächen, d.h. extensiv genutzte Wiesen, Naturschutzflächen, sowie Hecken und Hochstammbäume. Aus unseren 9 Hektaren Wald ernten wir unter anderem auch Mondholz.
Auf unserem Hof halten wir Bio-Weide-Rinder und verschiedene Kleintiere wie Zwergziegen, Hühner und Katzen.
Wir geniessen es, dass auch diverse Vögel und Wildtiere bei uns zu Gast sind.
Bei der Bewirtschaftung achten wir sehr auf Ökologie, Arbeitssicherheit, minimalsten Verbrauch von fossilen Energieträgern, effiziente Arbeitsabläufe und die Förderung und Schutz der Natur und Artenvielfalt.
Bei der Umstellung von der Milchwirtschaft auf die Haltung von Weide-Rindern im Jahr 2003 faszinierte uns die Idee, aus dem Kalb einer Milchkuh ausschliesslich mit Raufutter und ohne Kraftfuttereinsatz ein qualitativ sehr hochwertiges Fleisch zu produzieren.
Unser Betriebsstandort (eher schwere Böden, durch Pilatusnähe mehr Niederschlag als im Flachland) bedingt eine Gründlandbewirtschaftung. Das Gras unserer Wiesen kann am Besten mit Raufutterverwertern - also mit Wiederkäuern (Rindern, Pferden, Schafen, Ziegen) - verwertet werden.
Der Rohstoff Gras ist für die menschliche Ernährung nicht geeignet. Mit der Haltung unserer BIO-Weide-Rindern kann aus Gras ein qualitativ hochwertiges Lebensmittel hergestellt werden. Die Voraussetzung ist, dass wir unseren Tieren Zeit geben für das natürliche Wachstum und sie artgerecht füttern. Darum setzen wir auf die 100%ige Fütterung mit Gras, Heu/Emd und Grassilage. Die Grassilage lagern wir in Hochsilos aus Holz.
So entsteht ein natürlich gewachsenes Fleisch ausschliesslich auf unserem Boden. Also durch und durch ein Schweizer Produkt. Durch die Bewirtschaftung unserer Wiesen mit Rindvieh ist zudem der natürliche Nährstoff-Kreislauf geschlossen.
Der Erhalt der Artenvielfalt und der Schutz der verschiedenen Insekten sind uns sehr wichtig. Deshalb verzichten wir bewusst aufs Mähen mit Traktor und Aufbereitern und setzen auf die leichtere Technik des Mähens mit Motormäher und Sitzwagen. Damit schonen wir die Insekten. Durch den Einsatz von leichten Maschinen verbrauchen wir zudem auch sehr wenig Treibstoff.
Schon als Bub faszinierte Guido die Technik der Wasserräder. Die Idee aus Wasser, das den Hang hinunterläuft, Strom zu erzeugen liess ihn nicht mehr los. Nach längerer Bauzeit in mehreren Etappen konnten wir am 5. November 2009 den ersten Strom von unserem Kleinwasserkraftwerk ins Netz der ewl einspeisen.
Nach dem wir den Film „Die vierte Revolution“ gesehen hatten, trugen wir die Idee mit uns, auch unser Scheunendach für die ökologische Stromerzeug zu nutzen. Wir wollten noch einen weiteren Teil zur Energiewende beitragen. Am 17. April 2013 um 15.00 Uhr ging unsere 60 Kilowatt-Solaranlage in Betrieb.
Wir sind nach wie vor fasziniert, dass wir mit unserer Solaranlage und dem Kleinwasserkraftwerk pro Jahr 6 mal so viel Strom produzieren können, wie wir selber für unseren Betrieb und unseren Haushalt brauchen.